Die Grundlagen des Hostings

Oder auch… Wie bringe ich meine Website ins Netz.

Kurz gesagt, wir brauchen einen Computer im Internet, der die Website speichert und ausliefert. Das wars.

Ein Webhost ist nur ein anderer Computer!

Die meisten Dinge, die du hier lernst beziehen sich auf den Computer der als Webhost fungiert.

Warum brauchst du Webhosting?

Dann fragst du dich jetzt: „Wenn das Hosting wirklich nur aus einem Computer besteht, der eine Website bereit stellt, warum brauche ich dann einen Hosting-Provider? Kann ich meine Website nicht einfach auf meinem Computer hosten?“

Da gibt es einige Schwierigkeiten, die das schwierig gestalten.
Zum Beispiel müsste der eigene Computer 24/7 an bleiben damit die Seite auch verfügbar ist. Das würde auch die Stromkosten in die Höhe treiben. Außerdem sind Webhosting-Provider für die Auslieferung optimiert.
Im Folgenden haben ich einige Gründe zusammengetragen, warum es ungünstig ist, eine Website zu Hause zu hosten.

SelfhostingProfessional Hosting Provider
StromausfallRedundante Stromversorgung
langsame InternetverbindungGigabit stabile Verbindung
dynamische IP Adressestatische IP Adresse
Hardware WartungHardware Wartung Team

Hindernisse beim Selfhosting

  1. Stromausfall
    Wenn es einen Stromausfall gibt ist auch automatisch die Website nicht mehr erreichbar.
  2. langsame Internetverbindung
    Für das bereitstellen der Website braucht es keinen schnellen Download Speed sondern einen guten Upload. Das ist bei den meisten Internetanbietern für den privaten Gebrauch nicht vorgesehen. Also ist die heimische Internetleitung für Selfhosting meist nicht geeignet.
  3. dynamische IP Adresse
    Deine Internet Verbindung zu Hause hat eine dynamische IP-Adresse, die sich mit der Zeit verändert. Das ist so, als ob sich die Adresse Ihres Hauses ständig ändert und man versucht, dir einen Brief zu schicken. Das macht es fast unmöglich. Es gibt einen Trick
  4. Hardware Wartung
    Wenn du deine Website zu Hause betreiben möchtest, musst du auch die Wartungsarbeiten an deinem Computer vornehmen. Geht etwas kaputt ist deine Website offline. Oder im schlimmsten Fall verlierst du sogar deine Daten.

Web Host als gute Alternative

  1. Redundante Stromversorgung
    Die Stromversorgungen der meisten Webhoster werden fast immer durch Generatoren vor Ort unterstützt, bei einem Stromausfall wird die Stromerzeugung von einem Diesel-Generator übernommen. Außerdem haben viele Server auch ein zweites Netzteil, das genutzt wird sobald das andere kaputt geht.
  2. Gigabit stabile Verbindung
    Die Internetleitung im Rechenzentrum hat einen guten stabilen Upload um die Website auch für einen großen Besucheransturm bereitzustellen.
  3. statische IP Adresse
    Mit einem Webhoster können Sie eine eigene IP-Adresse erhalten, die sich nie ändert, dadurch wird ermöglicht, dass Ihre Adresse immer die gleiche bleibt und Ihre Website immer gefunden werden kann.
  4. Hardware Wartung Team
    Das Team in einem Rechenzentrum kümmert sich um die Wartung des Computers (Server). Wenn etwas kaputt geht können sie schnell reagieren und haben meist die Ersatzteile zur Hand. In Servern laufen mehrere Festplatten gleichzeitig redundant. Dadurch kann auch eine Festplatte kaputt gehen ohne das es zum Datenverlust kommt. Manche Provider machen auch noch Backup deiner Daten damit du gut abgesichert bist.

Erste Schritte

Bevor wir unsere Website online stellen müssen wir uns für die Art des Hostings entscheiden.

Arten von Hosting

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Shared Hosting
  • Dedicated Hosting
  • VPS – Hosting

Eine Option von den dreien sollte genau für ihr Projekt passen. Wenn du gerade erst beginnst reicht in der Regel ein Shared Hosting.

  1. Shared Hosting
    Ist bei weitem die häufigste Option für kleine Unternehmen, Privatpersonen und sogar einige beliebte Websites. Dabei sind viele verschiedene Websites auf einem einzigen Server(nur ein anderer Computer im Internet) gehostet. Der Vorteil ist, dadurch das sich viele Menschen einen Server für die Bereitstellung ihrer Website teilen, das es die günstigste Variante ist. Für Anfänger ist Shared Hosting am Besten geeignet. Da man sich nicht um die Infrastruktur kümmern muss. Das passiert alles beim Anbieter.
  2. VPS Hosting
    Es ist von allen drei am schwierigsten zu beschreiben. VPS steht für „Virtual Private Server“.
    Du kannst es so sehen, das man sich von einem großen Ressourcenpool einen teil reserviert um die Rechenleistung für das eigene Projekt zu nutzen. Der Ressourcenpool besteht aus CPU’s, Arbeitsspeicher, Speicherplatz(Festplatten und SSD’s) und auch Traffic (Datenvolumen das Übertragen werden kann ähnlich wie bei deinem Handyvertrag) .
    In Wirklichkeit sind Hunderte von Computern miteinander vernetzt und erscheinen als eine einziger Ressourcenpool. Der VPS ist außerdem von klein nach groß skalierbar. Also wenn deine Website wächst, kann man schnell mehr Ressourcen hinzu buchen. Das macht Sinn wenn das eigene Projekt schnell wächst. VPS Hosting ist gut für Nerds und richtet sich in der Regel an Programmierer und Web Developer.
  3. Dedicated Hosting
    Es ist für Projekte die eine bestimmte Anzahl an Ressourcen benötigt. Es handelt sich meist um große Projekte. Die Ressourcen sind fest dran gebunden, wie der Server konfiguriert wird. Der Vorteil ist das die Ressourcen immer da sind und man sich das ganze nicht mit anderen Leuten teilt. Der Vorteil eines dedizierten Servers ist, dass der gesamte Server (Computer) darauf ausgerichtet ist, deine Website die bestmögliche Leistung zu bieten. Diese Variante ist wohl die teuerste, aber bei großen Projekten wird von den Kunden auch eine gewisse Performance der Seite erwartet. Damit lassen sich die Kunden zufrieden stellen.

Dieser Artikel wird noch ergänzt…

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