Backup erstellen mit restic

Allgemein

Heute möchte ich euch zeigen, wie du ein verschlüsseltes Backup mit restic erstellst.

Eins vorweg, ich nutze als Quelle die tolle Dokumentation von restic

restic installieren auf Debian basierter Distribution

Installation des Tools restic auf einem Debian basierten System.

sudo apt install restic mit „J“ bestätigen

Installation für andere Distributionen

Repository erstellen und initialisieren

Nun legst du einen Ordner an der im nächsten Schritt zum Repository wird. Hier landen später die verschlüsselten Daten.

mkdir ordnername
ls
restic -r ordnername/ init

Nun kommt die Aufforderung 2 mal ein Passwort einzugeben. Dieses braucht ihr dann später um das Repository wieder zu entschlüsseln

Backup erstellen

Nun hast du dir ein Repository erstellt, in dem du nun dein Backup verschlüsselt ablegen kannst.

restic -r ordnername/ backup /home/username/Bilder

Mit diesem Befehl kannst du vom User „username“ die Bilder sichern.

Wenn das erledigt ist, ist das erste Backup erstellt.

Jetzt zeige ich dir noch, wie du im Ernstfall die Bilder wieder herstellt

Daten aus Backup wiederherstellen

restic -r ordnername/ restore latest --target /home/username/Bilder

Mit diesem Befehl sagst du restic er soll das Repository „ordnername“ nehmen und den neusten Snapshot (Stand des Backups) in das Ziel /home/username/Bilder wiederherstellt.

Mehr Informationen findest du in Dokumentation von restic

Raspberry Pi startklar machen

In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, wie du deinen Raspberry Pi 3 startklar machst.
Diese Anleitung sollte auch ohne weitere Probleme auf einem Raspberry Pi 4 funktionieren.
Da ich aber nur einen 3er habe, ist diese Anleitung auch für diesen ausgelegt.
Du benötigst:

  • Raspberry Pi
  • MicroSD Speicherkarten min. 16GB Speicherplatz
  • einen MicroSD Speicherkartenleser

Zu den MicroSD karten sind oft MicroSD zu SD Speicherkarten Konverter dabei. Ich nutze einen microSD zu USB konvertiert, weil mein Thinkpad keinen SD Kartenleser hat.

Speicherkarte vorbereiten für RaspberryPi Start

Download Tool „Imager“ zum schreiben des Betriebsystems auf die MicroSD Karte

Als Erstes besuchen wir die offizielle Seite vom RaspberryPiOS, dem Betriebsystem für den Pi.
Raspberry Pi OS
Dort laden wir das Tool für Linux Windows oder MacOS herunter.

Wenn du ein Debian basiertes System hast, kannst du das Tool auch mit dem Command über die Konsole installieren:
sudo apt install rpi-imager

Nach dem Download starten wir das Tool „Imager“
Dort wählt ihr auf der ersten Schaltfläche Eure .img.xz Datei die ihr über die Website downloaden könnt.

Dort wählt ihr „Raspberry Pi OS Lite“ als .img.xz Datei und downloadet diese.

Diese muss dann bei Betriebsystem im Startmenü des „Imagers“ gekaden werden.
Auf der Zweiten Schaltfläche wählt ihr euer Gerät (MicroSD Karte ) In meinem Screenshot steht da „Huawei SD STO…“

Wenn ihr beides ausgewählt habt, könnt ihr mit einem Klick auf schreiben den Schreibvorgang auf die Speicherkarte beginnen.

Wenn der Schreibvorgang beendet ist, ist die Micro SD Karte fertig für den ersten boot eures Raspberry Pi OS. Dieses basiert übrigens auf Debian und hat daher im Umgang viele Parallelen.

Wenn du deinen Raspberry Pi von Anfang an per LAN in dein Netzwerk integrierst, dann weißt dein Router in den meisten Fällen einfach eine interne IPv4 Adresse zu. Über diese kannst du dich dann via SSH mit dem Raspberry Pi verbinden. Im nächsten Schritt wird auch noch erklärt wie du SSH aktivierst.
Noch einen Schritt weiter findest du eine Möglichkeit detr WLAN Konfiguration.

RaspberyPi ssh nach Installation aktivieren

Wenn du deinen RaspberryPi mit dem RaspberryOS bespielt hast musst du noch eine Kleinigkeit tun, damit dein Pi für die Konfiguration auch über das Netzwerk erreichbar ist.
Zum einen brauchst du eine Netzwerkverbindung über LAN oder WLAN.
Bei LAN steckst du einfach das Kabel an und der Pi bezieht sich dann über euren Router eine private IPv4 Adresse

RaspberryPi OS: WLAN Konfiguration

Bei WLAN muss noch eine Datei mit WLAN Daten auf dem Geräte Speicher abgelegt werden.
Diese Datei:

/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf

muss wie folgt erweitert werden:

ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev
update_config=1
country=DE
network={
ssid=“Mein_WLAN_Name“
psk=“WLAN-PASSWORT“
}

Mein_WLAN_Name und WLAN-PASSWORT müssen natürlich ausgetauscht werden.

Wie bekomme ich die IP vom RaspberryPi raus?

Um sich via SSH mit dem neuinstallierten Raspberry zu verbinden benötigt man die private IPv4 Adresse.

Wenn du eine FritzBox hast, dann logge dich dort ein. Und klicke auf Heimnetz -> Netzwerk suche dort nach dem Gerät „raspberrypi“ und klicke auf den Stift rechts um mehr Informationen zum Pi zu sehen unter anderem Die MAC Adresse und die IPv4 Adresse.

VPS absichern – Tipps & Tricks

In diesem Artikel zeigen ich Dir, auf welche Dinge es bei der Absicherung Deines vServers ankommt. Und wieso das überhaupt nötig ist. Dein VPS kann von Hackern & Bots übernommen werden, wenn der Server nicht genug abgesichert ist. Schon kleine Schritte genügen, um es Bots schwerer zu machen. Ist der Server erstmal infiziert bleibt meist nur eine Neuinstallation um Malware Bots und Viren wieder loszuwerden. Das kann dann ziemlich zeitaufwändig werden. Für die Wiederherstellung ist es wichtig, dass ein Backup zur Verfügung steht. Aber nun zu den Tipps & Tricks

Sicheres Passwort nutzen
Es ist wichtig ein sehr sicheres Passwort zu nutzen. Oder noch besser nutze die Public Key Authentication (Key-Authentifizierung).
Folgende Kriterien sollte eine Passwort erfüllen:

  • Verwende Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
  • Groß-/Kleinschreibung
  • Verwende mehr als acht Zeichen
  • Keine Wörter aus dem Wörterbuch, Geburtstage,Namen usw.
  • Sei vorsichtig bei der Aufbewahrung Deiner Passwörter(Password-Datenbank)
  • Das bringt aber immer noch keine absolute Sicherheit. Wird per Zufall oder durch das Berechnen eines Bots das Passwort herausgefunden ist der Server infiziert. Daher ist es am Besten die Key-Authentifizierung zu nutzen.

Wie kann ein Hackerangriff aussehen und wo findet man Inforamtionen dazu?
Es gibt immer ein ähnliches Muster, dass in den Log Datein vom Server auftaucht. Die wichtigste Log Datei ist dafür „/var/log/auth.log“. Diese lässt sich ganz einfach via „cat /var/log/auth.log“ aufrufen.
Dort findest du dann soetwas:

sshd[805272]: Failed password for invalid user pi from 193.233.x.x port 22296 ssh2
sshd[805272]: Received disconnect from 193.233.x.x port 22296:11: Client disconnecting normally [preauth]

Hier wollte sich ein Computer mit der IP: 193.233.x.x an Port 22296 anmelden.
Ohne Absicherung deines VPS ist es also nur eine Frage der Zeit bis es zu Infizierung des Systems kommt.Um ein Passwort herauszufinden, nutzen die Bots und Hacker Passwortlisten und probieren automatisiert alles durch bis sie das System geknackt haben.

Passwort-Authentifizierung für root-user abschalten
Im besten Fall schaltet ihr die Passwort- Authentifizierung ab und meldet euch nur noch per Key-Authentifizierung am Server an.
Der Root-Zugriff über SSH sollte komplett abgeschaltet werden. Ein non-root-User sollte angelegt werden, der sich dann nur mit Key-Authentifizierung anmelden kann. Durch diesen Nutzer kann man sich dann als root anmelden.

SSH Port ändern
Der Standard Port für SSH ist 22. Um es einem Bot oder Hacker etwas schwerer zu machen lässt sich dieser Port ganz einfach in der OpenSSH Konfiguration ändern. Dort sollte der Port über 1024 sein. Port 22 ist der weltweit meist angegriffene Port. Damit wird die Gefahr des Hackerangriffs zwar nicht komplett verhindert, aber erschwert. Bot-Systeme prüfen lediglich den Port 22 auf Vorhandensein eines SSH-Servers, wird dort nichts gefunden wird der Server meist verschont.

Updates regelmäßig einspielen
Regelmäßige Updates auf deinem Server sind unerlässlich. Je neuer / aktueller die Software, desto weniger Sicherheitslücken tauchen auf und können ausgenutzt werden. Mindestens 2 mal die Woche sollte dein System auf den neuesten Stand gebracht werden. Dieser Prozess lässt sich auch automatisieren. Allerdings empfehle ich die Updates von Hand einzuspielen um zu sehen welche Software neue Updates bekommen hat.

Fail2Ban installieren & konfigurieren
Ein Tool wie Fail2Ban kann bei der Einschränkung von Hacker-Versuchen helfen.
Es kann so eingerichtet werden, das es IP-Adressen, die versucht haben in das System einzudringen nach einer bestimmten Anzahl von Fehlversuchen für eine bestimmte Zeit zu blockieren. Das gilt je nach Konfiguration dann auch für den Mail-Server oder Chat-Server etc. Fail2Ban sollte auf jeden Fall installiert werden und reicht in der Einfachen Konfiguration für die meisten Einsatzzwecke aus.

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