SSHFS – Remote Dateisystem sicher einbinden

Was ist SSHFS?
SSHFS ist ein FUSE-Modul, mit dem man entfernte Server über SSH in das eigene Dateisystem einbinden kann. Man kann mit diesem Modul, Dateien und Verzeichnisse auf dem entfernten Rechner editieren, kopieren oder verschieben. Wenn man eine stabile Verbindung hat,ist es so wie wenn die Dateien und Verzeichnisse auf dem lokalen Computer liegen.

Installation

sudo apt-get install sshfs 

Benutzung

Wenn du nun das entfernte System einhängen möchtest, brauchst du erst mal einen leeren Ordner.
In diesem Beispiel legen wir einen Ordner Namens /storage an.

sudo mkdir /storage 

Das Einhängen erfolgt im Terminal über folgenden Befehl, vorher haben wir einen Ordner namens /storage erstellt:

sshfs Nutzername@IPAdresse/subdomain:/pfad_auf_dem_entfernten_server/ /storage 

Bei meinem Test Server sieht das dann so aus:

sshfs testuser01@test01.cy3er.de:/media/st01 /storage

Wenn der Befehl ohne Fehler ausgeführt wird, wird der Inhalt des entfernten Verzeichnisses /storage unter dem lokalen Verzeichnis angezeigt. Die Berechtigungen, die du auf dem entfernten Verzeichnis hast, sind die Berechtigungen, die der entfernte Benutzer hat: Standardmäßig werden lokale Rechte von SSHFS ignoriert.
Das bedeutet, dass selbst wenn die UID des lokalen und des entfernten Benutzers nicht gleich sind, wie in diesem Fall, kannst du die Operation trotzdem durchführen. Wenn wir etwas innerhalb des gemounteten Verzeichnisses bearbeiten, tun wir es als der entfernte Benutzer, mit dem wir uns verbunden haben.

Anderen Benutzern den Zugriff auf den Mountpoint erlauben

sshfs testuser01@test01.cy3er.de:/media/st01 /storage -o allow_other

Verwendung eines alternativen Ports für die SSH-Verbindung

sshfs testuser01@test01.cy3er.de:/media/st01 /storage -p13120

Wenn der SSH-Port an deinem System nicht der Standartport 22 ist kannst du via -p[deinPort] eine Verbindung mit deinem Port aufbauen.

Einhängen des entfernten Verzeichnisses beim Booten

Hier gibt es einiges zu beachten. Das erste ist, dass du fuse.sshfs als Dateisystem verwendest.
Zweitens haben wir die Einhängeoption IdentityFile verwendet, um den Pfad eines SSH-Schlüssels anzugeben. Das automatische mounten beim Start des Systems kann nur dann automatisch funktionieren, wenn die Verbindung ohne Passworteingabe funktioniert. Das lässt sich mit einem SSH-Schlüssel realisieren.
Hier haben ich den IdentityFile „privatekey“ aus dem Verzeichnis „/home/user01/.ssh/privatekey“ genutzt.
Den Public Key musst du vorher in der Datei /home/testuser01/.ssh/authorized_keys auf dem Remoteserver hinterlegen.

testuser01@test01.cy3er.de:/media/st01 /storage fuse.sshfs defaults,IdentityFile=/home/user01/.ssh/id_rsa,allow_other,default_permissions 0 0

Dieser Befehl muss nun noch in die Datei /etc/fstab geschrieben werden.

sudo nano /etc/fstab

Mit diesem Befehl kannst du die Konfigurationsdatei /etc/fstab öffnen.

Dort trägst du dann deinen Befehl zum automatischen verbinden ein.
Das kann dann etwa so aussehen, natürlich mit deinen Werten.

Um zu testen ob das funktioniert hat, kannst du deinem System folgenden Befehl übergeben

sudo mount -a 

Mit dem Befehl „df -h“ kannst du dir alle Speichermedien und ihrem Verbrauch anzeigen lassen

Aushängen des entfernten Verzeichnisses
Mit dem folgenden Befehl lässt sich das mit SSHFS eingebunden Remote Verzeichnis wieder trennen.

fusermount -u /storage

Fazit

Also ich selbst nutze diese Technik schon eine ganze Weile um meine restic Backups auf einem entfernten Server zu kopieren. Das funktioniert auch ohne Probleme. Wenn dir ein Fehler auffällt dann schreib mir gern eine Nachricht über mein Kontaktformular.

1fire.de – DDR5 RAM und flotter NVMe-Speicher

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Link zum Hosting Anbieter: [Werbung] https://1fire.de

Serverausstattung

  • 2 CPU-Kerne
  • 4 GB RAM (DDR5)
  • 100 GB NVMe SSD
  • 1 GBit/s Uplink*
  • 20 TB Traffic **
  • 1 IPv4-Adresse
  • 1 IPv6 /64-Netz
  • KVM Virtualisierung

Die 2 CPU Kerne takten laut yabs.sh mit 3,2 GHz um welchen Prozessor es genau geht konnte ich nicht herausfinden. Nur das es einer von der AMD EPYC-Milan Reihe ist.
Der Arbeitspeicher mit 4GB ist mit DDR5-Speicher auf dem neusten Stand der Dinge. Er arbeitet mit der NVMe SSD sehr zügig. Das habe ich bei der Installation von YunoHost bemerkt.
Bei anderen Server lief die Installation sonst sehr schleppend.

* Der Uplink war bei meinen Tests sehr stabil und teilweise sogar deutlich über 1Gbit/s.

** Ein kleiner Nachteil den ich gefunden habe ist beim Traffic. Hier wird nach erreichen von 20TB auf 10Mbit/s gedrosselt. Ich muss aber auch dazu sagen, das solch eine große Menge Datenverkehr, erst einmal erreicht werden muss.

Zum Server gibt es sowohl eine IPv4 und ein 64er Netz IPv6 Adressen.
Was ich auch ganz praktisch finde, das 1fire.de einen eigenen Debian Mirror bereitstellt. Daher bekommt der Server alle Installationspakete direkt aus dem Rechenzentrum. Das macht das Installieren von Updates oder Software etwas schneller.

Die Option DDoS-Schutz ist leider noch in der BETA. Dabei finde ich in der heutigen Zeit sollte ein guter DDoS-Schutz in jedem VPS-Hosting Standard sein.
Auf der Website heißt es:
„Wir schützen deinen Server mit unserem Basis-DDoS-Schutz während unserer BETA kostenlos gegen volumetrische Angriffe.“
Also grundsätzlich ist ein Standard Schutz vorhanden.

Bei meiner Begutachtung des Servers bin ich vor allem auf das Thema Linux Server eingegangen. In dem Fall mit Debian 12. Es muss aber auch gesagt sein, dass du den Server auch mit Windows betreiben kannst. Dafür benötigst du aber eine Lizenz für z.B. Windows Server 2022.
Aber ich habe auf dem Server aus Interesse einfach mal eine Testversion aufgesetzt.
Die Installation geht auch automatisch aus dem Cloud-Panel heraus.
Aber ich glaube mit diesem Server wird man schnell an die Grenze der Ressourcen stoßen.
Im Leerlauf benötigt der Server Bereits 1,8 GB RAM von den 4 GB. Von den 100GB Speicher sind nach der Installation noch 87,4 GB übrig. Die CPU ist kaum ausgelastet. Ich kann aber nicht genau sagen wie viel verschiedene Serverdienste brauchen, da ich einfach von Windows keine Ahnung habe. Mein Fokus liegt klar bei Linux Systemen.
Aber Windows lässt sich leicht aufsetzen und läuft.

Task Manager Windows Server 2022 Trial

Wünsche an den Anbieter
Ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Hybrid Server. Also Quasi ein vServer der sowohl einen NVMe Speicher als auch einen großen HDD Speicher hat.
Es gibt einige Anbieter auf dem Markt, aber ich habe noch nicht den passenden gefunden.

Benchmarks des Servers (yabs.sh)

root@test01:~# curl -sL yabs.sh | bash

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Yet-Another-Bench-Script
v2024-06-09
https://github.com/masonr/yet-another-bench-script
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Wed 04 Sep 2024 08:45:51 PM CEST

Basic System Information:

Uptime : 0 days, 1 hours, 13 minutes
Processor : AMD EPYC-Milan Processor
CPU cores : 2 @ 3249.998 MHz
AES-NI : ✔ Enabled
VM-x/AMD-V : ❌ Disabled
RAM : 3.8 GiB
Swap : 0.0 KiB
Disk : 98.4 GiB
Distro : Debian GNU/Linux 11 (bullseye)
Kernel : 5.10.0-22-amd64
VM Type : KVM
IPv4/IPv6 : ✔ Online / ✔ Online

IPv6 Network Information:

ISP : 23M.com
ASN : AS47447 23M GmbH
Location : Driedorf, Hesse (HE)
Country : Germany

fio Disk Speed Tests (Mixed R/W 50/50) (Partition /dev/sdb3):
Block Size4k (IOPS)64k (IOPS)
Read298.30 MB/s (74.5k)4.12 GB/s (64.4k)
Write299.09 MB/s (74.7k)4.14 GB/s (64.8k)
Total597.39 MB/s (149.3k)8.27 GB/s (129.2k)
Block Size512k (IOPS)1m (IOPS)
——— —-—- —-
Read3.64 GB/s (7.1k)1.99 GB/s (1.9k)
Write3.83 GB/s (7.4k)2.13 GB/s (2.0k)
Total7.47 GB/s (14.6k)4.12 GB/s (4.0k)
iperf3 Network Speed Tests (IPv4):
ProviderLocation (Link)Send SpeedRecv SpeedPing
ClouviderLondon, UK (10G)1.09 Gbits/sec848 Mbits/sec15.7 ms
EraniumAmsterdam, NL (100G)1.09 Gbits/sec932 Mbits/sec6.96 ms
UztelecomTashkent, UZ (10G)771 Mbits/secbusy91.8 ms
LeasewebSingapore, SG (10G)914 Mbits/sec583 Mbits/sec244 ms
ClouviderLos Angeles, CA, US (10G)895 Mbits/sec358 Mbits/sec143 ms
LeasewebNYC, NY, US (10G)994 Mbits/sec642 Mbits/sec87.2 ms
EdgooSao Paulo, BR (1G)617 Mbits/sec239 Mbits/sec204 ms
iperf3 Network Speed Tests (IPv6):
ProviderLocation (Link)Send SpeedRecv SpeedPing
ClouviderLondon, UK (10G)1.08 Gbits/sec724 Mbits/sec15.7 ms
EraniumAmsterdam, NL (100G)1.09 Gbits/sec916 Mbits/sec7.01 ms
UztelecomTashkent, UZ (10G)937 Mbits/sec736 Mbits/sec91.8 ms
LeasewebSingapore, SG (10G)616 Mbits/sec452 Mbits/sec245 ms
ClouviderLos Angeles, CA, US (10G)957 Mbits/sec377 Mbits/sec143 ms
LeasewebNYC, NY, US (10G)951 Mbits/sec623 Mbits/sec87.0 ms
EdgooSao Paulo, BR (1G)137 Mbits/sec309 Mbits/sec205 ms
Geekbench 6 Benchmark Test:

Test | Value

Single Core | 1961
Multi Core | 3617
Full Test | https://browser.geekbench.com/v6/cpu/7631008

YABS completed in 12 min 31 sec

Ausführliche Betrachtung des Backend
Das Backend ist sehr aufgeräumt und gut strukturiert. Hier in der folgenden Galerie, kannst du dir einen Einblick über die Funktionen erschaffen.

In der Übersicht sehen sie allgemeine Werte des vServers, z.B. die Auslastung von RAM und CPU.
Außerdem auch noch den Netzwerktraffic. Und sie haben Buttons für Starten, Herunterfahren, Neustart, Ausschalten und Neuinstallation. Mit dem letzten Button solltest du vorsichtig sein, nicht das es zu ungewolltem Datenverlust kommt.

Unter Medien, können sie die Startreihenfolge des VPS einstellen und ein Rettungssystem bei Bedarf einlegen. Über diese Optionen ist es auch möglich, das gewünschte Betriebssystem von Hand zu installieren.

Unter Optionen kannst du einen VNC-Zugang aktivieren, das ist nützlich wenn du zum Beispiel nicht mehr via SSH auf deinen vServer kommst. Außerdem lässt sich darüber auch das Root-/ Administrator-Passwort wiederherstellen.

Im Punkt Netzwerk bekommst du alle Infos zur IPv4 und IPv6 Adresse, die du benötigst. Außerdem lässt sich der IPv4-Öffentliche DNS-Resolver einstellen.

Im Reiter Storage wird dein Hauptspeicher angezeigt in meinem Fall sind es 100GB.

Unter Freigabe können sie bei Problemen dem Support das Cloud-Panel freigeben um Probleme zu lösen.

Einrichtungsprozess
Eine Einrichtung bzw. Neuinstallation des Server dauert gerade mal 1Minute dann steht der Server.
Daten ausfüllen, SSH-Schlüssel hinzufügen, auf Installation klicken und nach ein paar Sekunden ist der Server bereit.

Übersicht Neuinstallation im Control Panel

So macht das Arbeiten mit einem VPS sehr angenehm.


Besonderheiten
Was mir sofort ins Auge gestochen ist, das die Server bei 1fire.de mit 100% Ökostrom betrieben werden. Das findet man nicht all zu häufig. Dazu gibt es sogar ein Zertifikat zur Einsicht.
Ein sehr gut sortiertes Cloud-Panel mit sehr vielen Optionen.
Es gibt eine Geld-zurück-Garantie, dafür genügt eine E-Mail innerhalb von 14 Tagen. Dann wird der bezahlte Betrag zurück erstattet.

Support
Dieser läuft via E-Mail oder einem Ticket-System.
Meine Support Anfrage wurde sehr schnell und freundlich beantwortet. Die Bereitstellung erfolgte innerhalb weniger Minuten.

Rechenzentrum
Telehouse – Frankfurt am Main
Die Stromversorgung ist N+1 redundante, USV-gesicherte Stromversorgung mit Batterie-Backup.
Also wenn da der Strom ausfällt wird erstmal mit Batterien gepuffert und die Server können mit bis zu 3 Tage weiterhin betrieben werden. In dieser Zeit sollte der Stromausfall erledigt sein. Die Server werden außerdem mit 100% Ökostrom versorgt. Weitere Informationen zum Rechenzentrum findet ihr hier oder direkt auf der Website vom Telehouse.

Vertragsdetails
Weitere Informationen folgen.
Die Server haben keine langen Mindestvertragslaufzeiten sondern sind monatlich kündbar. Ausgenommen sind davon die SSL-Zertifikate. Diese werden jährlich abgerechnet.
Den Preis habe ich noch nicht, da die Tarife gerade noch umgestaltet werden. Du kannst dich also au ein neues Portfolio in den nächsten Tagen freuen.

Fazit
Insgesamt bekommt man hier einen vServer der neuste Technik nutzt und dank dem DDR5 RAM und dem NVMe – Speicher, ist der Server sehr fix unterwegs. Die CPU ist nicht die neuste aber die Leistung (meckern auf hohem Niveau) sollte für die gängigsten Funktionen definitiv reichen. Also wem 100GB Speicherplatz und 4GB RAM genügen kann hier nichts falsch machen. Hier kannst du auch noch meinen Beitrag zu YunoHost lesen. Die Installation habe ich in dem Beitrag dokumentiert.

Quelle: 1fire.de Website (Stand: 05.09.2024) & eigene Tests mit einem vServer von 1fire.de

Link zum Hosting Anbieter: [Werbung] https://1fire.de

YunoHost – Selfhosting leicht gemacht

Wie es im Titel schon steht, soll es im heutigen Beitrag um das auf Debian basierte System YunoHost gehen. Wir gehen gemeinsam durch, wie man es kinderleicht installiert. Außerdem installieren wir erste App’s um mit dem guten Stück etwas herumexperimentieren.

Für meinen Test hat mir auf Anfrage [Werbung] 1fire.de einen vServer mit den folgenden Daten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an Danny Lotz :

  • 2 CPU-Kerne
  • 4 GB RAM (DDR5)
  • 100 GB NVMe SSD
  • 1 GBit/s Uplink
  • 20 TB Traffic
  • 1 IPv4-Adresse
  • 1 IPv6 /64-Netz

Für die Yunohost Installation benötigen wir Debian 11 ! Das ist eine der Voraussetzungen für die Installation. Weitere Voraussetzungen sind:

  • 2 GHz CPU-Kern
  • 512MB – 1GB RAM
  • eine Domain oder Subdomain
  • 1 IPv4 Adresse

Also haben wir mit dem vServer alles was wir brauchen.

Zur Vorbereitung für unsere Yunohost Installation benötigen wir noch zwei Pakete:

apt install curl ca-certificates

Dann können wir schon den Installations-Script ausführen:

curl https://install.yunohost.org | bash

Dann startet auch schon die Installation die erste Meldung müssen wir mit „Yes“ bestätigen.

Die folgende Meldung bestätigen wir auch mit „Yes“ dadurch geben wir das Okay das unser SSH-Dienst von nun an von Yunohost organisiert wird. Im Einstellungsmenü lassen sich später noch Dinge konfigurieren.

Jetzt installiert er ein paar Pakete, die so benötigt werden.

Wenn das alles durch ist, kommt eine Meldung das die Installation erfolgreich war „YunoHost Installation completed!“

Nun geht die Installation im Browser weiter, dafür geben wir wie in der Meldung geschrieben unsere Server IP mit https://IPv4 ein und dann geht es weiter. Dort erwartet uns gleich eine Fehlermeldung.
Das liegt daran, da wir noch kein Sicherheitszertifikat hinterlegt haben. Also können wir mit einem Klick auf „Erweitert“ und dann auf „Risiko akzeptieren und fortfahren„.
Wenn man sonst solch eine Meldung bekommt sollte man wirklich immer abchecken was man dort tut.

Nun kommt eine Meldung mit Gratulation und hier kannst du schon mal stolz auf dich sein.
Als nächsten Schritt klickst du auf Anfangen.

Nun geht es an die Domainangabe. Hier klickt ihr auf „Ich möchte eine eigene Domain bzw. Subdomain eingeben„. Das machst du dann. Und klickst auf „Weiter

Dann geht es an die Erstellung des ersten Administrator Accounts. Dort wieder alles ausfüllen und auf „Weiter“ klicken.

Der nächste Schritt wird ein paar Minuten dauern. Lehne dich einfach zurück und warte auf dein Schlüsselfertigen Server.

Nun ist der Server soweit. Jetzt sollten wir noch ein Let’s Encrypt Zertifikat für unsere Subdomain anlegen, damit wir nicht ständig die Meldung bekommen das mit unserem Zertifikat nicht stimmt.
Aber vorher machen wir noch die initial Diagnose. Dafür klickst du einfach auf „Diagnose“ wenn du dich eingeloggt hast. Dort klickst du anschließend auf die Initiale Diagnose starten

Dann wenn der Prozess fertig ist kommt eine Auflistung mit Infos über den Server und wahrscheinlich ein Paar Fehlermeldungen. Diese können wir vorerst ignorieren.

Jetzt klickst du auf das YunoHost Logo um wieder zum Hauptmenü zu gelangen.
Dort klickst du auf „Domänen“ Und dann auf deine Subdomain bzw. Domain
Dann wählst du die Registergruppe Certificate

Nun kannst du mit einem Klick auf Installation des Let’s Encrypt-Zertifikat das Zertifikat für deine Domain erstellen und installieren.

Das kann wieder einen Moment dauern. Aber dann kommt die Meldung das alles gut gelaufen ist.

Jetzt kannst du dich aus dem Panel einmal „Abmelden“. Nun kannst du dich ohne Fehlermeldung mit deiner Domain bzw. Subdomain am Panel anmelden. Bei mir ist das die Subdomain test01.cy3er.de
Nun haben wir die Grundinstallation fertig.

Jetzt geht es ans rumprobieren und wie ich auch gern sag, rumspielen. Die Menüführung von YunoHost ist aus meiner Sicht so ziemlich selbsterklärend.

Unter dem Punkt „Konten„, lassen sich noch mehr Nutzer:innen zum Server hinzufügen.
Die Unterkategorie „Domänen“ hast du ja schon kennengelernt, über diese Option lassen sich noch weitere Domains/Subdomains hinzufügen.
Der Punkt „Applikationen“ dient der Software Installation. Dort gibt es z.B. WordPress, Owncloud, Nextcloud, Invidious und viele mehr. Mit dieser Option, lassen sich viele Apps kinderleicht installieren und updaten.
Dann der Punkt „System aktualisieren“ ermöglicht eine einfache Aktualisierung des gesamten YunoHosts
Unter dem Punkt „Werkzeug„, lassen sich einige Einstellungen des Systems vornehmen z.B. Konfiguration der Firewall oder weitere Einstellungen.
Außerdem gibt es die Option „Diagnose„, hier kannst du schauen ob es Fehler in der Konfiguration des Servers gibt.Dort geht es vor allem um die DNS-Einstellungen.
Und der letzte Punkt „Datensicherung“ hilft dir beim erstellen von Backups. Du kannst ein komplettes Backup vom YunoHost Server machen oder nur einzelne Dienste. Die Datensicherung findet dabei nur auf dem selben System statt, daher empfehle ich noch eine separate Kopie des Backups auf einen anderen Server oder dem heimischen PC zu sichern. Zu dem Thema Backup, findest du hier weitere Informationen.

Fazit zur Installation
Also aus meiner Sicht war das eine gemütliche Runde ohne große Anstrengung. Am Anfang musste ich im Cloud-Panel von 1fire.de meine virtuelle Maschine aufsetzen. Dort wurde ich sehr gut durch die Installation geführt. Die Installation erfolgte auf Knopfdruck. Dort habe ich mir ein Debian 11 installieren lassen. Vor der Installation konnte ich direkt meinen SSH-Schlüssel hinterlegen, sodass ich mich direkt mit Key statt mit Password anmelden konnte. Die Bereitstellung erfolgte innerhalb einer Minuten. Ich bin absolut fasziniert wie schnell das ging.
Dann habe ich mich mit meinem root Account direkt via SSH eingeloggt. Dort habe ich wie oben beschrieben zwei Pakete zur Vorbereitung der YunoHost Instanz, installiert.
Auch die YunoHost Installation ging sehr schnell von statten.

Um noch mehr von YunoHost zu erfahren, lohnt es sich auch die offizielle Dokumentation zu lesen.
https://yunohost.org/de

Virtualisierungslösungen im VPS-Hosting Bereich

In diesem Beitrag, möchte ich aufzeigen, welche Virtualisierungslösungen es eigentlich gibt und was so die Unterschiede sind. Mit der Virtualisierung kannst du mehrere Software-Systeme auf einer Hardware (Physikalischer Server) laufen lassen. Das können zum Beispiel unterschiedliche Betriebssysteme sein.

Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Die Virtualisierung ist eine Funktion vom Prozessor, die es ermöglicht mehrere Software-Systeme (Betriebssysteme) auf einem physikalischen Server parallel laufen zu lassen.
Wenn auf einem System freie Ressource zur Verfügung stehen, macht die Virtualisierung am meisten Sinn.

Warum Virtualisierung nutzen?

  • Die Ausfallsicherheit wird erhöht
  • geringere IT Kosten
  • sinnvolle Auslastung des Systems
  • Stromverbrauch ist geringer
  • Höhere Sicherheit und Stabilität

Wenn das Betriebssystem einer virtuellen Maschine abstürzt laufen die anderen Betriebssysteme einfach weiter. Die einzelnen virtuellen VM’s sind strikt voneinander getrennt. Das bringt ein großes Vorteil bei der Datensicherheit.

Betriebssystem-Virtualisierung mit Container

Bei der Betriebssystem-Virtualisierung läuft nur ein Betriebssystem. Auf diesem werden mehrere virtuelle Laufzeitumgebungen erzeugt (Jail). Die Programme(App), können nur mit den Applikationen, mit denen sie ihre virtuelle Umgebung teilen interagieren. Die Jails sind schnell erzeugt, da sie nur Abbilder des Wirtssystems sind. Nur dieses System kann angepasst werden und dass führt dann auch zur Veränderung der Abbilder.
Beispiele sind OpenVZ und Virtuozzo.

System-Virtualisierung mit Hypervisor


















Bei diesem Typ der Virtualisierung wird ein oder mehrere vollständige Systeme nachgebildet, auf dem beliebige Betriebssysteme ausführbar sind. Die Nachbildungen orientieren sich an echter Hardware. So kann man verschiedene virtuelle Server nachbilden und mit unterschiedlicher Hardware ausstatten.
Bei der Virtualisierung genutzte echte Hardware muss physikalisch verfügbar sein. Eine Überbuchung der Systeme ist nicht möglich. So bekommt jedes System auch wirklich echte Hardware-Ressourcen.

Hypervisor / Virtual Machine

Der Hypervisor arbeitet als Schnittstelle zwischen physischer Hardware und virtuellen Maschinen.
Der Hypervisor oder auch VVM (Virtual Machine Monitor) genannt, isoliert das Betriebssystem und die Ressourcen von den virtuellen Maschinen. Außerdem managed er die Erstellung und Verwaltung von virtuellen Maschinen. Gleichzeitig stellt er eine Abstraktionsschicht zur Verfügung. Durch diese wird sichergestellt das der Zugriff auf Treiber und Hardware verhindert wird. Damit ist sichergestellt, dass sich verschiedene Betriebssysteme nicht gegenseitig stören.
Der Hypervisor / Monitor gaukelt den Betriebssystemen vor, sie würden allein auf dem physikalischen Server laufen und hätten die Hardware für sich allein.
Es gibt zwei Typen, die für die Virtualisierung eingesetzt werden können, Typ 1 und Typ 2.


Typ1 Hypervisor wird auch als „native“ oder „bare-metal“ bezeichnet. Es läuft direkt auf der physischen Hardware (bare-metal) und integiert in das Host-Betriebssystem (native):
Hardware -> Hypervisor (Monitor) / Host-OS -> Gast-OS
Beispiel: KVM, QEMU, Proxmox, XenServer

Typ2 Hypervisor wird auch als „hosted“ bezeichnet. Ein Typ2 Hypervisor läuft auf einem Host-Betriebsystem:
Hardware -> Host-OS -> Hypervisor (Monitor) -> Gast-OS
Beispiel: VirtualBox, Parallels Workstation


Das alles spielt beim VPS-Hosting eine Rolle, auch wenn wir davon nicht viel mitbekommen.

Ist VPS-Hosting besser als Shared-Hosting?

Wenn du ein Shared-Hosting nutzt, hast Du den Vorteil, dass Du dich nicht um die Administration des Servers kümmern musst, denn das übernimmt der Provider für dich.
Shared-Hosting hat meist eine begrenzte Anzahl von Ressourcen, die vom Anbieter festgelegt werden, dass kann zu Einschränkungen führen, wenn Du etwas bestimmtes hosten willst.
Bei einem VPS-Hosting hast du die kompletten Root Rechte auf deinem vServer. Je nach Virtualisierungstechnologie werden dir sogar die Ressourcen fest zugesichert und du musst diese nicht mit Anderen teilen. Das wäre bei KVM Virtualisierung der Fall. Diese sind etwas teurer aber das fällt nicht so sehr ins Gewicht.
Beim VPS-Hosting musst du dich um die Administration selber kümmern. Daher solltest Du einen gewissen Wissensstand haben, um diese Aufgabe bewältigen zu können.

Es lässt sich also nicht ganz klar sagen was von Beidem besser ist. Bei diesem Thema kommt es auf den Anwendungsfall an. Ein kleiner privater Blog braucht wahrscheinlich nur ein Shared-Hosting während sich bei einem kleinen WebShop schon ein VPS-Hosting lohnen kann.

Storage KVM Server – Einsatzzwecke

Storage KVM Server ist ein Begriff für Server, die zur Bereitstellung von Speicherplatz und zur Verwaltung von Daten zum Einsatz kommen.
Du bist auf der Suche nach viel Speicherplatz? Dann kann ein Storage KVM Server genau das Richtige für dich sein. Bei diesen Servern wird das Hauptaugenmerk nicht auf die CPU Leistung oder auf den Arbeitsspeicher gelenkt, sondern auf den Speicherplatz. Hardware, Software und Betriebssystem sind auf das Speichern und Lesen von Daten optimiert.

Hier eine Liste für Einsatzzwecke:
– Eine eigene Nextcloud hosten
– Backup Server für beispielsweise einen anderen Server oder einen Webspace
– Datei-Server (Wenn du z.B. auf deiner Website große Datenmengen zum Download anbieten möchtest)