YunoHost – Selfhosting leicht gemacht

Wie es im Titel schon steht, soll es im heutigen Beitrag um das auf Debian basierte System YunoHost gehen. Wir gehen gemeinsam durch, wie man es kinderleicht installiert. Außerdem installieren wir erste App’s um mit dem guten Stück etwas herumexperimentieren.

Für meinen Test hat mir auf Anfrage [Werbung] 1fire.de einen vServer mit den folgenden Daten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an Danny Lotz :

  • 2 CPU-Kerne
  • 4 GB RAM (DDR5)
  • 100 GB NVMe SSD
  • 1 GBit/s Uplink
  • 20 TB Traffic
  • 1 IPv4-Adresse
  • 1 IPv6 /64-Netz

Für die Yunohost Installation benötigen wir Debian 11 ! Das ist eine der Voraussetzungen für die Installation. Weitere Voraussetzungen sind:

  • 2 GHz CPU-Kern
  • 512MB – 1GB RAM
  • eine Domain oder Subdomain
  • 1 IPv4 Adresse

Also haben wir mit dem vServer alles was wir brauchen.

Zur Vorbereitung für unsere Yunohost Installation benötigen wir noch zwei Pakete:

apt install curl ca-certificates

Dann können wir schon den Installations-Script ausführen:

curl https://install.yunohost.org | bash

Dann startet auch schon die Installation die erste Meldung müssen wir mit „Yes“ bestätigen.

Die folgende Meldung bestätigen wir auch mit „Yes“ dadurch geben wir das Okay das unser SSH-Dienst von nun an von Yunohost organisiert wird. Im Einstellungsmenü lassen sich später noch Dinge konfigurieren.

Jetzt installiert er ein paar Pakete, die so benötigt werden.

Wenn das alles durch ist, kommt eine Meldung das die Installation erfolgreich war „YunoHost Installation completed!“

Nun geht die Installation im Browser weiter, dafür geben wir wie in der Meldung geschrieben unsere Server IP mit https://IPv4 ein und dann geht es weiter. Dort erwartet uns gleich eine Fehlermeldung.
Das liegt daran, da wir noch kein Sicherheitszertifikat hinterlegt haben. Also können wir mit einem Klick auf „Erweitert“ und dann auf „Risiko akzeptieren und fortfahren„.
Wenn man sonst solch eine Meldung bekommt sollte man wirklich immer abchecken was man dort tut.

Nun kommt eine Meldung mit Gratulation und hier kannst du schon mal stolz auf dich sein.
Als nächsten Schritt klickst du auf Anfangen.

Nun geht es an die Domainangabe. Hier klickt ihr auf „Ich möchte eine eigene Domain bzw. Subdomain eingeben„. Das machst du dann. Und klickst auf „Weiter

Dann geht es an die Erstellung des ersten Administrator Accounts. Dort wieder alles ausfüllen und auf „Weiter“ klicken.

Der nächste Schritt wird ein paar Minuten dauern. Lehne dich einfach zurück und warte auf dein Schlüsselfertigen Server.

Nun ist der Server soweit. Jetzt sollten wir noch ein Let’s Encrypt Zertifikat für unsere Subdomain anlegen, damit wir nicht ständig die Meldung bekommen das mit unserem Zertifikat nicht stimmt.
Aber vorher machen wir noch die initial Diagnose. Dafür klickst du einfach auf „Diagnose“ wenn du dich eingeloggt hast. Dort klickst du anschließend auf die Initiale Diagnose starten

Dann wenn der Prozess fertig ist kommt eine Auflistung mit Infos über den Server und wahrscheinlich ein Paar Fehlermeldungen. Diese können wir vorerst ignorieren.

Jetzt klickst du auf das YunoHost Logo um wieder zum Hauptmenü zu gelangen.
Dort klickst du auf „Domänen“ Und dann auf deine Subdomain bzw. Domain
Dann wählst du die Registergruppe Certificate

Nun kannst du mit einem Klick auf Installation des Let’s Encrypt-Zertifikat das Zertifikat für deine Domain erstellen und installieren.

Das kann wieder einen Moment dauern. Aber dann kommt die Meldung das alles gut gelaufen ist.

Jetzt kannst du dich aus dem Panel einmal „Abmelden“. Nun kannst du dich ohne Fehlermeldung mit deiner Domain bzw. Subdomain am Panel anmelden. Bei mir ist das die Subdomain test01.cy3er.de
Nun haben wir die Grundinstallation fertig.

Jetzt geht es ans rumprobieren und wie ich auch gern sag, rumspielen. Die Menüführung von YunoHost ist aus meiner Sicht so ziemlich selbsterklärend.

Unter dem Punkt „Konten„, lassen sich noch mehr Nutzer:innen zum Server hinzufügen.
Die Unterkategorie „Domänen“ hast du ja schon kennengelernt, über diese Option lassen sich noch weitere Domains/Subdomains hinzufügen.
Der Punkt „Applikationen“ dient der Software Installation. Dort gibt es z.B. WordPress, Owncloud, Nextcloud, Invidious und viele mehr. Mit dieser Option, lassen sich viele Apps kinderleicht installieren und updaten.
Dann der Punkt „System aktualisieren“ ermöglicht eine einfache Aktualisierung des gesamten YunoHosts
Unter dem Punkt „Werkzeug„, lassen sich einige Einstellungen des Systems vornehmen z.B. Konfiguration der Firewall oder weitere Einstellungen.
Außerdem gibt es die Option „Diagnose„, hier kannst du schauen ob es Fehler in der Konfiguration des Servers gibt.Dort geht es vor allem um die DNS-Einstellungen.
Und der letzte Punkt „Datensicherung“ hilft dir beim erstellen von Backups. Du kannst ein komplettes Backup vom YunoHost Server machen oder nur einzelne Dienste. Die Datensicherung findet dabei nur auf dem selben System statt, daher empfehle ich noch eine separate Kopie des Backups auf einen anderen Server oder dem heimischen PC zu sichern. Zu dem Thema Backup, findest du hier weitere Informationen.

Fazit zur Installation
Also aus meiner Sicht war das eine gemütliche Runde ohne große Anstrengung. Am Anfang musste ich im Cloud-Panel von 1fire.de meine virtuelle Maschine aufsetzen. Dort wurde ich sehr gut durch die Installation geführt. Die Installation erfolgte auf Knopfdruck. Dort habe ich mir ein Debian 11 installieren lassen. Vor der Installation konnte ich direkt meinen SSH-Schlüssel hinterlegen, sodass ich mich direkt mit Key statt mit Password anmelden konnte. Die Bereitstellung erfolgte innerhalb einer Minuten. Ich bin absolut fasziniert wie schnell das ging.
Dann habe ich mich mit meinem root Account direkt via SSH eingeloggt. Dort habe ich wie oben beschrieben zwei Pakete zur Vorbereitung der YunoHost Instanz, installiert.
Auch die YunoHost Installation ging sehr schnell von statten.

Um noch mehr von YunoHost zu erfahren, lohnt es sich auch die offizielle Dokumentation zu lesen.
https://yunohost.org/de

IPv6 Adresse einem Debian 12 Server zuweisen

IPv6 ist die neuste Version des Internetprotokolls. Da dem Internet so langsam die IPv4 Adresse ausgehen, ist es sinnvoll sich auch auf die IPv6 Adressen zu konzentrieren. Da die IPv6 immer noch eine Blackbox für viele ist, wird auch nicht jeder Server von Anfang an mit einer solchen Adresse ausgestattet. Das ganze lässt sich wie folgt nachholen:

Voraussetzungen:
– ein vServer ider dedizierten Server mit Debian 11 ( sollte auch mit Debian 11 und Ubuntu 24.04 LTS funktionieren)
– Du musst über SSH als sudo oder root-Benutzer angemeldet sein.
– Noch eine Voraussetzung: Euer Anbieter unterstützt IPv6
– Wenn das alles erfüllt ist, kann es los gehen

Schritt 1: Verbindung via SSH auf euren Server
Meldet euch wie gewohnt am Server an. Das einfachste ist das ganze via root zu machen.

Schritt 2: Mit dem folgenden Befehl, lassen sich die Interfaces die Aktiv sind anzeigen

ip link show

Wie in der obigen Abbildung zu sehen ist, handelt es sich bei lo um die Loopback-Schnittstelle, eine virtuelle Schnittstelle, die der Server zur Kommunikation mit sich selbst benötigt.

Das zweite Interface ens18 ist der aktive Ethernet-Adapter, den dein Server für die Verbindung zum Internet verwendet. Nun, da wir die Adapterschnittstelle gefunden haben, werden wir die statische IPv6 auf dieser Schnittstelle zuweisen. In deinem Fall, kann der Name des Adapters anders lauten.
Daher muss das vorher herausgefunden werden.

Schritt 3: Nun suchen wir beim Provider nach unserer IPv6 Adresse und dem Gateway
Bei meinem Anbieter, den ich für den Test gerade noch zur Verfügung hatte ist das ganze wirklich sehr übersichtlich und einfach zu finden. Im Backend Sucht ihr nach dem Punkt IP Addresses und schon erscheint eine Übersicht der IPv4 und IPv6 Adresse.

Diese Werte benötigen wir nun.

Nicht wundern, die IP Adressen wurden mit Absicht unkenntlich gemacht.

Schritt 4: Werte in die Konfiguration eintragen

Öffnen der Konfigurations Datei

nano /etc/network/interfaces

In der Konfiguration sind bereits die Daten für die IPv4 Adresse enthalten

Alle Werte können wir aus der Kategroie IP Addresses im Backend übernehmen. Im besten Fall kannst du das bei einem anderen Anbieter auch. Hierbei handelt es sich um den Anbieter layer7. Das war bis ich zu STRATO gewechselt bin mein Anbieter und ich würde ihn weiter empfehlen.

Schritt 5: Daten für IPv6 eintragen und speichern.

nano /etc/network/interfaces

Nun muss die Datei noch gespeichert werden. Dann im Anschluss starten wir den Netzwerkdienst neu um die Konfiguration zu übernehmen.

systemctl restart networking

Nun kannst du mit folgendem Befehl schauen ob alles funktioniert hat.

ip a

Dir wird werden nun die Interfaces mit weiteren Daten angezeigt:

Wenn nun beide Werte zu sehen sind hast du es geschafft, dein Server sollte jetzt IPv6 verstehen können.

Als weiteren Test kannst du auch ein IPv6 Ping senden z.B. an meine Website.

ping -6 cy3er.de

Grünes Hosting

Ich bin heute auf das Thema Green IT gestoßen und habe mich gefragt, was ich davon umsetze.

Dabei bin ich über die Website www.thegreenwebfoundation.org gestolpert. Hier kann man ganz leicht herausfinden ob die eigne Website auf einem Server liegt, der mit grünem Strom betrieben wird.

Denn das Internet ist die größte mit Kohle betriebene Maschine der Welt. Also sollte man aus meiner Sicht bei der Auswahl des Hostings mit beachten, wo der Strom für den Betrieb herkommt.

Die Grundlagen des Hostings

Oder auch… Wie bringe ich meine Website ins Netz.

Kurz gesagt, wir brauchen einen Computer im Internet, der die Website speichert und ausliefert. Das wars.

Ein Webhost ist nur ein anderer Computer!

Die meisten Dinge, die du hier lernst beziehen sich auf den Computer der als Webhost fungiert.

Warum brauchst du Webhosting?

Dann fragst du dich jetzt: „Wenn das Hosting wirklich nur aus einem Computer besteht, der eine Website bereit stellt, warum brauche ich dann einen Hosting-Provider? Kann ich meine Website nicht einfach auf meinem Computer hosten?“

Da gibt es einige Schwierigkeiten, die das schwierig gestalten.
Zum Beispiel müsste der eigene Computer 24/7 an bleiben damit die Seite auch verfügbar ist. Das würde auch die Stromkosten in die Höhe treiben. Außerdem sind Webhosting-Provider für die Auslieferung optimiert.
Im Folgenden haben ich einige Gründe zusammengetragen, warum es ungünstig ist, eine Website zu Hause zu hosten.

SelfhostingProfessional Hosting Provider
StromausfallRedundante Stromversorgung
langsame InternetverbindungGigabit stabile Verbindung
dynamische IP Adressestatische IP Adresse
Hardware WartungHardware Wartung Team

Hindernisse beim Selfhosting

  1. Stromausfall
    Wenn es einen Stromausfall gibt ist auch automatisch die Website nicht mehr erreichbar.
  2. langsame Internetverbindung
    Für das bereitstellen der Website braucht es keinen schnellen Download Speed sondern einen guten Upload. Das ist bei den meisten Internetanbietern für den privaten Gebrauch nicht vorgesehen. Also ist die heimische Internetleitung für Selfhosting meist nicht geeignet.
  3. dynamische IP Adresse
    Deine Internet Verbindung zu Hause hat eine dynamische IP-Adresse, die sich mit der Zeit verändert. Das ist so, als ob sich die Adresse Ihres Hauses ständig ändert und man versucht, dir einen Brief zu schicken. Das macht es fast unmöglich. Es gibt einen Trick
  4. Hardware Wartung
    Wenn du deine Website zu Hause betreiben möchtest, musst du auch die Wartungsarbeiten an deinem Computer vornehmen. Geht etwas kaputt ist deine Website offline. Oder im schlimmsten Fall verlierst du sogar deine Daten.

Web Host als gute Alternative

  1. Redundante Stromversorgung
    Die Stromversorgungen der meisten Webhoster werden fast immer durch Generatoren vor Ort unterstützt, bei einem Stromausfall wird die Stromerzeugung von einem Diesel-Generator übernommen. Außerdem haben viele Server auch ein zweites Netzteil, das genutzt wird sobald das andere kaputt geht.
  2. Gigabit stabile Verbindung
    Die Internetleitung im Rechenzentrum hat einen guten stabilen Upload um die Website auch für einen großen Besucheransturm bereitzustellen.
  3. statische IP Adresse
    Mit einem Webhoster können Sie eine eigene IP-Adresse erhalten, die sich nie ändert, dadurch wird ermöglicht, dass Ihre Adresse immer die gleiche bleibt und Ihre Website immer gefunden werden kann.
  4. Hardware Wartung Team
    Das Team in einem Rechenzentrum kümmert sich um die Wartung des Computers (Server). Wenn etwas kaputt geht können sie schnell reagieren und haben meist die Ersatzteile zur Hand. In Servern laufen mehrere Festplatten gleichzeitig redundant. Dadurch kann auch eine Festplatte kaputt gehen ohne das es zum Datenverlust kommt. Manche Provider machen auch noch Backup deiner Daten damit du gut abgesichert bist.

Erste Schritte

Bevor wir unsere Website online stellen müssen wir uns für die Art des Hostings entscheiden.

Arten von Hosting

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Shared Hosting
  • Dedicated Hosting
  • VPS – Hosting

Eine Option von den dreien sollte genau für ihr Projekt passen. Wenn du gerade erst beginnst reicht in der Regel ein Shared Hosting.

  1. Shared Hosting
    Ist bei weitem die häufigste Option für kleine Unternehmen, Privatpersonen und sogar einige beliebte Websites. Dabei sind viele verschiedene Websites auf einem einzigen Server(nur ein anderer Computer im Internet) gehostet. Der Vorteil ist, dadurch das sich viele Menschen einen Server für die Bereitstellung ihrer Website teilen, das es die günstigste Variante ist. Für Anfänger ist Shared Hosting am Besten geeignet. Da man sich nicht um die Infrastruktur kümmern muss. Das passiert alles beim Anbieter.
  2. VPS Hosting
    Es ist von allen drei am schwierigsten zu beschreiben. VPS steht für „Virtual Private Server“.
    Du kannst es so sehen, das man sich von einem großen Ressourcenpool einen teil reserviert um die Rechenleistung für das eigene Projekt zu nutzen. Der Ressourcenpool besteht aus CPU’s, Arbeitsspeicher, Speicherplatz(Festplatten und SSD’s) und auch Traffic (Datenvolumen das Übertragen werden kann ähnlich wie bei deinem Handyvertrag) .
    In Wirklichkeit sind Hunderte von Computern miteinander vernetzt und erscheinen als eine einziger Ressourcenpool. Der VPS ist außerdem von klein nach groß skalierbar. Also wenn deine Website wächst, kann man schnell mehr Ressourcen hinzu buchen. Das macht Sinn wenn das eigene Projekt schnell wächst. VPS Hosting ist gut für Nerds und richtet sich in der Regel an Programmierer und Web Developer.
  3. Dedicated Hosting
    Es ist für Projekte die eine bestimmte Anzahl an Ressourcen benötigt. Es handelt sich meist um große Projekte. Die Ressourcen sind fest dran gebunden, wie der Server konfiguriert wird. Der Vorteil ist das die Ressourcen immer da sind und man sich das ganze nicht mit anderen Leuten teilt. Der Vorteil eines dedizierten Servers ist, dass der gesamte Server (Computer) darauf ausgerichtet ist, deine Website die bestmögliche Leistung zu bieten. Diese Variante ist wohl die teuerste, aber bei großen Projekten wird von den Kunden auch eine gewisse Performance der Seite erwartet. Damit lassen sich die Kunden zufrieden stellen.

Dieser Artikel wird noch ergänzt…

Was ist ein VPN Server?

VPN steht für Virtual Privat Network. VPN ist ein privates Netzwerk auf einer öffentlich zugänglichen Infrastruktur. Nur die Partien, die zu diesem Netzwerk gehören, können miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Virtuell in dem Sinne, dass es sich nicht um eine eigene physische Verbindung handelt, sondern um ein bestehendes Kommunikationsnetz, das als Transportmedium verwendet wird. Wie ein verschlüsselter Tunnel. Das bringt zum Beispiel mehr Sicherheit, wenn man in öffentlichen WLAN Netzwerken surfen will.

Es gibt viele verschiedene Einsatzszenarien, daher würde es hier den Rahmen sprengen hier alles zu erklären. Das haben schon viele andere im Netz gemacht, daher hier ein paar weiterführende Links zum nachlesen:

BSI – Wie funktioniert ein Virtual Private Network (VPN)?

Elektronik Kompendium – VPN – Virtual Private Network

Gründe für einen Lowend Server


Ich definieren eine „Lowend Server“ als einen günstigen virtuellen Server. Ich habe bewusst nicht das Wort „billig“ genommen, da dieser sehr relativ zu betrachten ist. Ich beschäftige mich seit 3 Jahren mit „Lowend Stuff“ und habe schon viele vServer (VPS) ausprobiert.
Diese Server werden oft von sehr kleinen Unternehmen vermietet. Es ist also nicht selten, das es nur eine 1Personen Firma ist. Daher kann es auch manchmal ein paar mehr Stunden dauern ehe auf Support Tickets geantwortet wird. Aber bei diesen günstigen Preisen, muss man auch für Kompromisse bereit sei

Warum sollte ich trotzdem Lust auf einen Lowend vServer haben? Hier kommen ein paar Gründe.

Die meisten Anbieter funktionieren über eine Art Prepaid System. Also zahlt man nur so lange wie man auch Guthaben hat. Sonst wird der Server eingefroren. Bis man diesen in einer gewissen Zeit wieder reaktiviert. Das ist aber von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Du bekommst mehr für weniger Geld, du bekommst bei manchen Anbietern schon einen kleinen vServer für 1€ und zum teil sogar weniger.

Du kannst auf einem VPS je nach Ausstattung sogar einen eigenen GameServer hosten. Zum Beispiel einen Minecraftserver. Hier habe ich eine Anleitung

Du kannst auch einen eigenen VPN Server erstellen und damit sicher in öffentlichen Netzwerken surfen. Für einen VPN Server brauchst du, wenn du ihn allein nutzt auch gar nicht viele Ressourcen.
256MB RAM, 1vCPU und 5GB SSD Speicher reichen da in der Regel aus. Was wichtig ist, das du viel Traffic zur Verfügung hast. Je nach Surfverhalten sollten da aber 2-5 TB reichen.

Du kannst deinen VPS auch als Storage Server nutzen.

Ich habe einen vServer mit:
– 4 vCPU Intel XEON
– 24GB RAM
– 180GB SSD
– 2TB HDD
Auf diesem läuft meine Nextcloud und ein paar Websites.
Ich bin mit der Preisleistung sehr zufrieden.
Wenn du mehr zum Anbieter wissen magst, schreib mir eine Nachricht über das Kontaktformular.


Ceph Speicher

Ceph läuft nur auf Linux-Systemen.

Es ist unter Open Source lizenziert. Ceph ist hoch skalierbar. Es gibt eine hohe Ausfallsicherheit durch verteilte Ablage der Daten.Er wird aber als zusammenhängender Speicher dargestellt.
Ceph benötigt mehrere miteinander vernetzte Computer. Diese werden als Cluster zusammengeschlossen. Jeder einzelne Computer wird dabei als Node (Knoten) bezeichnet. Unter den einzelnen Nodes müssen verschiedene Aufgaben verteilt werden:

  • Manager
    Verwalten den Status der Speichernutzung, der Systemlast und Auslastung der Knoten.
  • Monitor
    Verwalten den Status der einzelnen Nodes um für Ausfallsicherheit zu sorgen. Es werden mindestens 3 Monitor Nodes empfohlen.
  • Ceph OSDs [Object Storage Devices]
    Die Dienste für die eigentliche Dateiverwaltung. Sie sind für die Speicherung, Duplizierung und Wiederherstellung von Daten zuständig. Pro Cluster sollte es 3 Ceph OSDs geben.
  • Metadaten-Server (MDSs)
    Speichert die Metadaten( Speicherpfade, Dateinamen und Zeitstempel) sie sind POSIX-konform und können mittels Unix-Kommandozeilen-Programmen wie ls, find und like ausgelesen werden.

Der Algorithmus mit der Bezeichnung CRUSH (Controlled Replication Under Scalable Hashing). ermöglicht mit Hilfe einer Zuordnungstabelle der CRUSH Map, einem OSD [Object Storage Devices] mit der angeforderten Datei zu finden.
Klingt kompliziert, ist aber so 😛

Die Basis der Datenablage unter Ceph wird als RADOS bezeichnet.

RADOS steht für (a reliable, distributed object store comprised of self-healing, self-mapping, intelligent storage nodes) frei übersetzt: zuverlässiger, verteilter Objektspeicher, bestehend aus selbstheilenden, selbstabbildenden, intelligenten Speicherknoten.

Möglichkeiten des Datenzugriffs :

  • librados – eine Bibliothek für Anwendungsentwickler
  • CephFS – eigenes Dateisystem; ein Kernel-Modul für zugreifende Rechner (Fuse)
  • radosgw – ein Gateway der via HTTP gelesen oder geschrieben werden kann
  • RADOS Block Device – Einbindung durch Kernel-Module oder virtuelle Systeme wie QEMU/KVM.

Vor- und Nachteile von Ceph

Vorteil:

  • Ceph ist kostenfrei
  • Es gibt viele Tutorials zur Einrichtung und Wartung
  • Gute Dokumentation vom Hersteller
  • integrierte Redundanz sorgen für Datensicherheit

Nachteile:

  • Einrichtung ist relativ kompliziert
  • Es ist ein umfangreiches Netzwerk notwendig
  • Es ist physisch nicht ganz klar wo die Daten abgelegt werden man muss quasi dem Algorithmus vertrauen

Wie erstelle ich ein Backup?

Diese Frage habe ich mit Absicht so frei und offen gewählt. Die Backupmethoden und Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Geräte die wir besitzen die, die Daten enthalten, die wir sichern möchten.
Jeder kann sich auf sich individuell zugeschnitten ein Backup Konzept zusammenstellen.
Zum Thema Backup-Strategie habe ich auch schon einen Beitrag verfasst.

Checkliste Backup

  1. Welche Geräte besitze / verwalte ich?
  2. Um welche Art von Daten handelt es sich?
  3. Verwalte ich Daten von anderen Personen?
  4. Welche Speichermedien stehen mir zur Verfügung?

Möglichkeiten für Daten die wichtig sein könnten

  • Bilder
  • Dokumente (gescannte Dokumente)
  • Bankunterlagen
  • Adressbuch / Kontaktliste
  • E-Mails
  • Musiksammlung
  • Spielstände / Savegames
  • Auflistung von installierter Software
  • Favoriten / Bookmarks aus Browser
  • Passwortdatenbanken / Passworttresor
  • gespeicherte Passwörter im Browser
  • Lizenzschlüssel
  • PGP Key’s / SSH Key’S /
  • Backupcodes für OTP 2FA
  • Downloads

In der vorherigen Liste, sind mit Sicherheit Punkte vertreten, an die Du im Regelfall nicht gedacht hättest, bzw. dich nicht kümmern würden.
Um im Falle eines Systemausfalls, Hardwaredefektes, Virusbefalls oder was auch immer, ein lauffähiges individuelles System wiederherstellen oder nachbilden zu können werden fast alle Punkte aus dieser Liste benötigt. In speziellen Fällen kann es natürlich zu Abweichungen kommen.

Backupmöglichkeit:

  • Boardmittel eines Betriebsystems

Backup-Medium:

  • Sicherung auf einen Online Speicherplatz (Storage, Cloudbackup, Archivbackup)
  • Backup auf eine externe Festplatte/SSD

Backup Software unter Linux:

Name Link
CYA https://github.com/cleverwise/cya
Snapper http://snapper.io/
Timeshift https://github.com/teejee2008/timeshift
Bacula https://www.bacula.org/

Backup Software unter Windows

Name Link
Personal Backup Freeware https://personal-backup.rathlev-home.de/
UrBackup https://www.urbackup.org/
EaseUS Todo Backup Free https://www.easeus.de/backup-software/todo-backup-free.html

Netzwerk Werbeblocker über Raspberry Pi-hole

Ich denke Jemensch von euch kennt dieses Problem, eine Website die du gerade besuchst ist einfach komplett voll mit Werbung. Das lenkt nicht nur vom Lesen des eigentlichen Artikels ab, sondern nervt auch noch ziemlich extrem.
Nun gibt es verschiedene Ansätze, wie man die Werbung eindemmen bzw. ganz rausfiltern kann.

  1. Ein Tool zum blocken der Werbung direkt auf dem Gerät das du benutzt installieren
    z.B. (Adblock Plus oder uBlock Origin )
  2. Oder du blockst gleich die Werbung auf Netzwerk Ebene dafür eignet sich dann Pi-hole. Um dieses Tool soll es in diesem Artikel gehen.

In diesem Artikel nehmen ich mir die Installation von Pi-hole auf einem Linux System vor. Die freie Software (Pi-hole) wurde für die Nutzung auf dem Raspberry Pi optimiert, läuft aber auch auf anderen Systemen oder in eine virtuelle Maschine mit z.B. Ubuntu, Debian und viele weitere Distributionen. Der große Vorteil ist, das die Werbung für all deine Geräte im Netzwerk funktioniert ohne das du auf jedem Gerät ein Tool wie uBlock Origin installieren musst.

Ich zeige dir in diesem Artikel, die Pi-hole Installation, wie diese ganz klassisch auf dem Raspberry Pi durchführt wird, dessen Betriebssystem Debian 11 (Bullseye) ist. Hast du keinen Raspberry Pi zu Hause, um Pihole nach dieser Anleitung zu installieren, kannst du die Installation auch in einer virtuellen Maschine z.B. Virtualbox ausprobieren.

Was ist Pi-hole ?

Ist eine OpenSource Software die der netzwerkweiten Blockade von Werbung dient.
Es läuft auf DNS-Ebene

Wie funktioniert die Werbeblockfunktion?

Wenn ein Gerät im Netzwerk, eine Verbindung zu einer Internetseite herstellt, sendet es im Hintergrund eine Anfrage an einen DNS-Server (dieser ist meist im Router hinterlegt) , um den Domain Namen in eine IP-Adresse umzuwandeln. Die Software Pi-hole wird in diesem Fall zum DNS-Server, welcher die Anfragen entgegennimmt.
Durch die Blacklist wird an dieser Stelle von Pi-hole geschaut, ob die angeforderte IP Adresse auf der Sperrliste steht. Wenn das der Fall ist wird diese Verbindung unterbunden. Wenn die Adresse nicht auf der Sperrliste steht, wird die Verbindung ganz normal zum gewünschten Server aufgebaut.
So erhälst du einen Netzwerk-gebundenen Adblocker für alle Geräte im Netzwerk.Diese Art und Weise ermöglicht es sogar Gaming-Konsolen, Smartphones, Tablets und Smart-TVs vom Weberbe-Blocking zu profitieren.

Wie installiere ich das Pi-hole

In dieser Anleitung nehme ich im ersten Schritt Bezug auf die Vorbereitung eines RaspberryPi

World Backup Day 31.03

Schütz deine Daten! Sei vorbereitet gegen Datenverlust und Datendiebstahl. Erstelle ein Backup deiner Daten am 31. März. (oder auch gern früher)

World Backup Day

Das ist wie mit Valentinstag, die Medien und einige Leute wollen dir dann klar machen, das du deinem Schatz etwas schenken oder eine ganz besondere Überraschung bekommen soll.
Nun so ist das auch ein bisschen mit dem World Backup Day. Du solltest deinem Schatz auch immer so einfach mal eine kleine Überraschung oder ein Geschenk machen. So ist es auch mit deinen Backups, diese sollten in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Weil nur einmal im Jahr Backups zu machen reicht nicht aus.
Bitte gebt auch die Info weiter um noch mehr Menschen klar zu machen das Backups wichtig sind.
Ihr solltet auch einen Eid ablegen, gegenüber euch selbst und euren Mitmenschen.

Der „World Backup Day“ Eid

“Ich schwöre feierlich, am 31. März ein Backup meiner wichtigen Dokumente und wertvollen Erinnerungen zu machen.”

worldbackupday.com/de/

Ich werde auch meine Freunde und meine Familie über den „World Backup Day“ informieren – Freunde lassen Freunde nicht ohne Backup steh’n.

worldbackupday.com/de/

Bei Fragen zu Backup’s kannst du mir auch einfach eine Nachricht schicken.

Hier noch ein paar interessante Artikel:

Was ist ein Backup?

Warum sollte ich ein Backup machen?